
Berlin, 6. Juni 2025: Über 230 Expert*innen aus Verbänden, Betrieben, Universitäten, Schulen und Unternehmen diskutierten beim Dritten Deutschen Hauswirtschaftskongress am 2. und 3. Juni 2025 rund um „Hauswirtschaft – Zukunft – Transformation“. Maria Noichl, Mitglied des Europäischen Parlaments und Schirmfrau des Dritten Deutschen Hauswirtschaftskongresses, definierte die Hauswirtschaft in ihrem Grußwort als „systemrelevantes und brückenbauendes System.“ Auch Europa braucht die Hauswirtschaft als Brückenbauerin zwischen Menschen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, zwischen Stadt und Land, zwischen Menschen mit unterschiedlichen Lebensvorstellungen.
25 Referent*innen gaben Denkanstöße und vermittelten Fakten in Keynotes, Foren und Podiumsdiskussionen. 24 Aussteller zeigten ihre Produkte und Dienstleistungen für ihr Engagement auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Zwei Tage lang erweiterten die Teilnehmenden ihre Netzwerke, um gemeinsam die Transformation voranzutreiben und Hauswirtschaft als systemrelevante Disziplin zu stärken.
Ursula Schukraft, Präsidentin des Deutschen Hauswirtschaftsrates, brachte die Message des Kongresses auf den Punkt: “Die Zukunft in der Hauswirtschaft gehört denen, die sie aktiv gestalten.“ Der Kongress zeigte dazu viele Handlungsmöglichkeiten auf. „Lasst uns jetzt anfangen“, appellierte Ursula Schukraft. So kann die Hauswirtschaft zum Treiber der Transformation werden.
Yvonne Zwick, Vorsitzende des gemeinnützigen Unternehmensnetzwerks BAUM e. V., bezeichnete die Hauswirtschaft als eine Schlüsselbranche für soziale Gerechtigkeit. Sie wünscht sich, dass Vertreter*innen der Hauswirtschaft in den nächsten Jahren zu politischen Frühstücken und parlamentarischen Abenden eingeladen werden.
Franziska Stölzel, Sozialwissenschaftlerin für sozialen Wandel und Transformationsprozesse, sieht die Hauswirtschaft als die entscheidende Transformationskraft in unserer Konsumgesellschaft. Sie betonte ähnlich wie Maria Noichl, dass die Hauswirtschaft dazu da ist, Brücken zu bauen. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Sorgearbeit und Beruf vereinbaren – besser mit professioneller hauswirtschaftlicher Dienstleistung?“ mit Vertreterinnen der Arbeitgeber (Christine Ramb) und Arbeitnehmer (Anja Weusthoff) sowie der Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbands Petra Bentkämper zeigte einmal mehr: Es herrscht große Einigkeit, dass haushaltsnahe Dienstleistungen entscheidend sind, um Sorge- und Erwerbsarbeit besser vereinbaren zu können. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Jetzt braucht es den politischen Willen, Konzepte umzusetzen.
In sieben Foren, die sich mit dem Wandel in verschiedenen Bereichen der Hauswirtschaft auseinandersetzten, wurden die Themen vertieft und die Kernforderungen an die Politik formuliert und ausgetauscht.
„Transformation ist vom Menschen aus zu betrachten – und deshalb spielt die Hauswirtschaft hier eine herausragende Rolle“: Mit diesen Worten von Präsidentin Ursula Schukraft endete ein anregender und erfolgreicher Kongress.

Ursula Schukraft, Präsidentin des Deutschen Hauswirtschaftsrates: Die Zukunft der Hauswirtschaft gehört denen, die sie aktiv gestalten.”
Der nächste Deutsche Hauswirtschaftskongress wird 2028 stattfinden.
Auf der Kongress-Webseite http://www.hauswirtschaftskongress.de sind viele Detailinformationen wie Videomitschnitte, Präsentationen und eine Bildergalerie zu finden.
Informationen zum Deutschen Hauswirtschaftsrat Der Deutsche Hauswirtschaftsrat ist der Zusammenschluss der Akteure in der Domäne Hauswirtschaft. Er ist die politische Interessenvertretung der Hauswirtschaft, der Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft, Partner für die Institutionen der Berufsbildung und für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Seine Akteure kommen aus den Bereichen Verbände und Organisationen, Schulen und Bildungsträger, Einrichtungen der Jugendhilfe, Altenhilfe, Agenturen für haushaltsnahe Dienstleistungen, Beratungsunternehmen, Betriebe der Außer-Haus-Verpflegung, Industrie und Hochschulen. Der Deutsche Hauswirtschaftsrat vertritt über 500.000 Mitglieder und Mitarbeitende sowie über 100.000 Leser*innen der Verbandszeitschriften.
Pressekontakt
Deutscher Hauswirtschaftsrat
Charlottenstraße 16
10117 Berlin
Beate Imhof-Gildein
Tel.: 0160 93391732
post@hauswirtschaftsrat.de
www.hauswirtschaftsrat.de
Fotos: Robert Baumann, rhw management